Die Parteien, die in Deutschland eine Regierung bilden, legen in einem Koalitionsvertrag fest, was sie gemeinsam während ihrer Regierungszeit durchsetzen möchten.
Im aktuellen Koalitionsvertrag steht, dass der Nationale Aktionsplan (kurz: NAP) für Kinder- und Jugendbeteiligung die Jugendstrategie der Bundesregierung weiterentwickeln werden.
Bereits in der Jugendstrategie spielt die Frage, wie eine gute Beteiligung junger Menschen gelingen kann, eine wichtige Rolle. Mit dem NAP wird dieser Frage nun besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Bis 2025 sollen Empfehlungen für eine wirksame Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland erarbeitet werden.
Wer ist an der Entwicklung beteiligt?
Der NAP ist ein Dialogprozess. Er wird im Austausch entwickelt. Beteiligt werden vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie Interessensvertreter:innen junger Menschen, aber auch Personen aus der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft. Auch Vertreter:innen aus den Bundesländern und Kommunen werden einbezogen.
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Der Prozess findet außerdem auf allen Ebenen statt: vor Ort in den Gemeinden, auf Landes- und Bundesebene. Ja sogar Europa und die Welt spielen beim NAP eine Rolle. Bis 2025 werden verschiedene Formate umgesetzt. Deren Ergebnisse fließen in die abschließenden Empfehlungen ein.
Wie der Prozess abläuft, kannst du hier nachlesen.
Die Gremien der Jugendstrategie, Interministerielle Arbeitsgruppe (kurz: IMA Jugend) und der Jugendpolitische Beirat des BMFSFJ, sind weiterhin mit dabei. Sie werden die Umsetzung des NAP begleiten.
Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung
Thematisch orientiert sich die Entwicklung des NAP an den Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung. Darin wird erklärt, was wirksame und gute Kinder- und Jugendbeteiligung bedeutet, diese aber auch ausgebaut und weiterentwickelt werden kann.
Welches Ziel hat der NAP?
Ziel ist es, die Ergebnisse des Dialogprozesses in einem Abschlusspapier zu bündeln und zu sammeln. Daraus ergeben sich Empfehlungen für eine wirksame Kinder- und Jugendbeteiligung, die dem Bundeskabinett – also dem Bundeskanzler und den Minister:innen – als Beschlussempfehlungen vorgelegt werden.
Und auch die Jugend- und Familienminister:innenkonferenz – also alle Minister:innen der Bundesländer, die für die Themen Jugend und Familie zuständig sind – werden die Empfehlungen des NAP übergeben.
Was sind die Schwerpunkte des NAP?
Orientierend an den handlungsfeldübergreifenden Qualitätsstandards ist der NAP in vier Phasen unterteilt. Diese sind dynamisch angelegt – sie können also im Laufe der Zeit angepasst werden.
Beteiligung schließt alle jungen Menschen mit ein
Beteiligung braucht Qualifikation, ist transparent und wird überprüft
Institutionelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Kinder- & Jugendbeteiligung
Abschlussphase
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