Corona: Was wünschen sich junge Menschen?

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3 Menschen, 2 mit Maske, der andere schüttelt den Kopf, Corona-Update

Nach über zwei Jahren Pandemie haben Viele den sogenannten „Freedom Day“ am 20. März 2022 herbeigesehnt. An dem Tag sollten alle Corona-Beschränkungen aufgehoben werden. Doch aufgrund der Inzidenzen auf Höchststand zeigte sich die Regierung trotzdem zögerlich. Die Meinungen über den „Freedom Day“ gingen stark auseinander, aus Sorge, dass bei Lockerungen die immer noch bestehende Pandemie auf die leichte Schulter genommen würde.

Auch für junge Menschen ist diese unüberschaubare Zeit belastend. Niemand weiß, wie es weiter geht, wo wir gerade stehen und was uns noch erwartet. Doch das Leben jedes und jeder einzelnen geht auf irgendeine Art weiter. Wir haben junge Menschen gefragt, ob sie sich von der Politik derzeit abgeholt fühlen und was sie sich für die Zukunft wünschen.

Was wünschst du dir von der Politik?

Devrim B., 18 Jahre:

„Ich wünsche mir von der Regierung, dass sie aus dieser Pandemie lernt. Leider gibt es aber wenig Gutes, das man wiederholen könnte in Bezug auf uns Jugendliche und Kinder. Daher wünsche ich mir, dass die Politik in der Zukunft einen größeren Fokus auf uns legt – z.B. in der Klimakrise.“

Ellen K., 24 Jahre:

„Ich hoffe, dass die Politik während der Pandemie endlich verstanden hat, dass Wohnungsnot unter Studierenden ein echtes Problem ist. Studierende wurden in der Corona-Zeit total vernachlässigt. Ich wünsche mir deshalb, dass es mehr Unterstützung für Studierende mit geringerem Einkommen gibt, sodass nicht aus Geldsorgen das Studium abgebrochen werden muss. “

Mia K., 21 Jahre:

„Nach der Pandemie brauchen junge Menschen nicht nur einen besseren Zugang zu psychologischen Angeboten, sondern ich finde auch, dass sie durch die digitale Plattform Zugang zu interessanten Bildungs- und Berufsmöglichkeiten haben sollten.“

Kira S., 25 Jahre:
„Ich wünsche mir, dass uns die „verlorenen“ Jahre in irgendeiner Weise angerechnet werden. Die Politik sollte jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich ohne Zeitdruck auszuprobieren und ggf. umzuorientieren. Viele Studierende haben beispielsweise den Großteil ihres Studiums unter Corona-Bedingungen erlebt und konnten daher wertvolle Erfahrungen, wie z.B. ein Auslandssemester, nicht machen.“

Lehren aus der Pandemie

Die Sehnsucht nach einem Alltag, wie vor der Pandemie, scheint groß. Viele junge Menschen fühlen sich von der Politik im Stich gelassen, denn gerade ihre Ausbildung wurde im Vergleich zu davor stark eingeschränkt. Da der Lehrbetrieb runter gefahren werden musste, konnte auch der eigentliche Lernstoff nicht in voller Menge vermittelt werden.

Die Angst vor verpassten Erfahrungen, die junge Menschen in ihrer Bildungszeit eigentlich machen möchten und auf das weitere Leben vorbereiten sollen, ist groß. Um junge Menschen trotzdem gut für die Zukunft vorzubereiten könnte die Politik z.B. alternative Angebote schaffen, damit sich Heranwachsende ohne Druck wie beispielsweise durch Wohnungsnot oder Zeitdruck hervorgerufen, ausprobieren können.

Wie könnten solche Angebote aussehen? Welche Ideen und Vorstellungen habt ihr für die politische Zukunft?

Eure Corinna

26 Jahre alt

Hi, ich bin Corinna. Während meiner Zeit bei jung genug habe ich viel über feministische und gesellschaftskritische Themen berichtet. Am liebsten recherchiere ich konstruktive Ideen zu Problemen, die unlösbar scheinen.

Corinna Koch / ehem. Redaktionsmitglied

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