Worum geht es beim Weltfrauentag?

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drei Frauen mit der Überschrift: We run the World

Am Internationalen Frauentag, den wir jährlich am 8. März feiern, wird an die Ungleichbehandlung und Diskriminierung von Frauen gedacht. Auch für die Rechte von Frauen*, die immer noch nicht überall gegeben sind, wird an diesem Tag protestiert.

Der Weltfrauentag wurde bereits 1911 eingeführt. Die ersten Länder, die den Tag damals zelebrierten, waren Dänemark, Deutschland, Österreich, die Schweiz und die USA. Seit 2019 ist der Frauentag am 8. März außerdem ein gesetzlicher Feiertag in Berlin.

Leider reicht ein Tag im Jahr nicht aus, wenn Frauen* an den übrigen 364 Tagen immer noch strukturelle Diskriminierung erfahren.

Zum Beispiel, wenn es immer noch eine „Gender Pay Gap“ gibt: Laut dem Statistischen Bundesamt haben Frauen in Deutschland 2020 im Schnitt 18 Prozent weniger verdient als Männer. Oder wenn in wichtigen deutschen Börsenunternehmen 86 Prozent der Vorstandsposten mit männlichen Kandidaten besetzt sind: Auf 603 Männer kommen gerade mal 93 Frauen (AllBright Stiftung, 2021).

Einsatz für Gleichberechtigung

Immerhin: 2021 war das Jahr mit dem größten Zuwachs an weiblichen Vorständinnen in Börsenunternehmen innerhalb eines Jahres! Und auch im Bundestag hat der Frauenanteil um 4 Prozent zugenommen im Vergleich zur vorherigen Legislaturperiode und ist damit auf 35% gestiegen. Aktuell sitzen rund 255 Frauen* neben 480 Männern im Deutschen Bundestag.

Trotz Fortschritten in der Gleichberechtigung, ist es erschreckend zu sehen, dass erst vor kurzem eine AfD-Politikerin eine transfeindliche Rede im Bundestag gehalten hat. Auch wenn alle anderen Fraktionen sich solidarisierten und die Rede stark verurteilten, bleibt die Diskriminierung von Frauen auch im Jahr 2022 ein wichtiges Thema, wogegen wir uns als Gesellschaft gemeinsam einsetzen müssen.

Wie habt ihr den Weltfrauentag in diesem Jahr gefeiert?

Eure Corinna

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw39-wahlstatistik-863722

https://static1.squarespace.com/static/5c7e8528f4755a0bedc3f8f1/t/617ab5a77069070631d64edf/1635431858323/AllBright+Bericht+Herbst+2021_Aufbruch+oder+Alibi_.pdf

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-1/gender-pay-gap.html

https://www.tagesschau.de/inland/storch-ganserer-101.html

26 Jahre alt

Hi, ich bin Corinna. Während meiner Zeit bei jung genug habe ich viel über feministische und gesellschaftskritische Themen berichtet. Am liebsten recherchiere ich konstruktive Ideen zu Problemen, die unlösbar scheinen.

Corinna Koch / ehem. Redaktionsmitglied

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